Miranische Andacht: Unterschied zwischen den Versionen
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Miranische Andacht von Priorin Eilsa zum Thema "Leiden", vorgetragen am 26. August 170 RD, in der Münsterkirche zu Repugnaria, Transkript.
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Während meiner täglichen Arbeit sehe ich immer wieder Menschen die Leiden. Auch treffe ich immer wieder Menschen, die viele Lasten zu tragen haben. Das können Schicksalsschläge sein, schwierige Umstände, eine Krankheit, Armut, Verletzung - Die Liste möglicher Lasten ist lang und vielleicht wird sich der ein oder andere von euch in dieser Liste wiederfinden. | Während meiner täglichen Arbeit sehe ich immer wieder Menschen die Leiden. Auch treffe ich immer wieder Menschen, die viele Lasten zu tragen haben. Das können Schicksalsschläge sein, schwierige Umstände, eine Krankheit, Armut, Verletzung - Die Liste möglicher Lasten ist lang und vielleicht wird sich der ein oder andere von euch in dieser Liste wiederfinden. | ||
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Und doch, in Zeiten, in denen die Hoffnung rar und die Verzweiflung zuhauf ist, stehen wir ''zusammen''. Wie dankbar war ich als sich letztens jemand Zeit genommen hat, um mir zuzuhören. Ich konnte meine Innere Last jemanden anvertrauen und mein gegenüber gab mir Raum meine Last abzulegen. Diese Tatsache allein half mir bereits. Aber mein Gegenüber Verstand mich sogar und dieses Wissen, das ich nicht allein war, das ich verstanden wurde, half noch mehr. Bestimmt wäre ich auch allein klar gekommen. Mein Gegenüber war mir jedoch in dem Moment eine echte Hilfe. Ich konnte ein Großteil meiner Last ablegen und nach dem Gespräch deutlich erleichtert wieder meines Weges gehen. Dieser Mensch gab mir Hoffnung, wurde für diesen Augenblick zu einem Lichtstrahl, an dem ich mich orientieren konnte. | Und doch, in Zeiten, in denen die Hoffnung rar und die Verzweiflung zuhauf ist, stehen wir ''zusammen''. Wie dankbar war ich als sich letztens jemand Zeit genommen hat, um mir zuzuhören. Ich konnte meine Innere Last jemanden anvertrauen und mein gegenüber gab mir Raum meine Last abzulegen. Diese Tatsache allein half mir bereits. Aber mein Gegenüber Verstand mich sogar und dieses Wissen, das ich nicht allein war, das ich verstanden wurde, half noch mehr. Bestimmt wäre ich auch allein klar gekommen. Mein Gegenüber war mir jedoch in dem Moment eine echte Hilfe. Ich konnte ein Großteil meiner Last ablegen und nach dem Gespräch deutlich erleichtert wieder meines Weges gehen. Dieser Mensch gab mir Hoffnung, wurde für diesen Augenblick zu einem Lichtstrahl, an dem ich mich orientieren konnte. <br/> | ||
Ich bitte euch, wenn euch die Verzweiflung heimsucht, so lasst den Orden auch zu eurem Lichtstrahl werden. Ich möchte den leidenden des Volkes meine Hilfe, und die des Ordo Miran anbieten. | Ich bitte euch, wenn euch die Verzweiflung heimsucht, so lasst den Orden auch zu eurem Lichtstrahl werden. Ich möchte den leidenden des Volkes meine Hilfe, und die des Ordo Miran anbieten. | ||
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Hilfe kann sehr unterschiedlich aussehen. Für den einen reicht es, wenn er seiner Not Gehör verschaffen kann. Zeit nehmen, anderes zurückstellen und einfach zuhören, mehr ist nicht nötig. Für einen anderen bedeutet es, dass man ihm einen Rat mitgibt. Dabei kann die eigene Lebenserfahrung, das eigene Wissen oder auch einfach der Abstand zu dieser Last helfen. Es gibt viele Wege anderen Menschen zu helfen, einige kosten Zeit, andere Kraft und wieder andere Geld, doch ist geteiltes Leid auch immer halbes Leid und wir gewinnen dadurch etwas Besonderes und einzigartiges: '''Freundschaft, Vertrauen und Hoffnung'''. <br/> | Hilfe kann sehr unterschiedlich aussehen. Für den einen reicht es, wenn er seiner Not Gehör verschaffen kann. Zeit nehmen, anderes zurückstellen und einfach zuhören, mehr ist nicht nötig. Für einen anderen bedeutet es, dass man ihm einen Rat mitgibt. Dabei kann die eigene Lebenserfahrung, das eigene Wissen oder auch einfach der Abstand zu dieser Last helfen. Es gibt viele Wege anderen Menschen zu helfen, einige kosten Zeit, andere Kraft und wieder andere Geld, doch ist geteiltes Leid auch immer halbes Leid und wir gewinnen dadurch etwas Besonderes und einzigartiges: '''Freundschaft, Vertrauen und Hoffnung'''. <br/> <br/> | ||
Die Geschichte der Kaltnacht zeigt uns sehr genau, wozu die Menschen Erianors in der Lage sind, wenn wir alle an einem Strang ziehen: Damals fand eine kleine Gruppe Gelehrter um Kunolf den Weisen eine Lösung. Ein Jahr nach Beginn dessen was als Kaltnacht bekannt wurde, verbreitete sich im Volke die Kunde. In allen Ecken Erianors sollte man Feuerschalen errichten. Häuser und Kirche mit Licht dekoriert. Am Anfang war es schwer, doch die Menschen begannen sich gegenseitig zu Unterstützen und zu helfen. Sie reichten sich die Hände und halfen sich gegenseitig. Sie halfen sich gegenseitig und Hoffnung verdrängte die Angst. Und so wurde der Fluch Milrons gebrochen und damit endete auch die Kaltnacht. | Die Geschichte der Kaltnacht zeigt uns sehr genau, wozu die Menschen Erianors in der Lage sind, wenn wir alle an einem Strang ziehen: Damals fand eine kleine Gruppe Gelehrter um Kunolf den Weisen eine Lösung. Ein Jahr nach Beginn dessen was als Kaltnacht bekannt wurde, verbreitete sich im Volke die Kunde. In allen Ecken Erianors sollte man Feuerschalen errichten. Häuser und Kirche mit Licht dekoriert. Am Anfang war es schwer, doch die Menschen begannen sich gegenseitig zu Unterstützen und zu helfen. Sie reichten sich die Hände und halfen sich gegenseitig. Sie halfen sich gegenseitig und Hoffnung verdrängte die Angst. Und so wurde der Fluch Milrons gebrochen und damit endete auch die Kaltnacht. | ||
Wenn wir es schafften Milron durch Hoffnung und Zusammenarbeit Einhalt zu gebieten, dann sind auch diese Zeiten zu bewältigen. <br/> | Wenn wir es schafften Milron durch Hoffnung und Zusammenarbeit Einhalt zu gebieten, dann sind auch diese Zeiten zu bewältigen. <br/> |
Aktuelle Version vom 23. August 2020, 01:31 Uhr