Grokaren: Unterschied zwischen den Versionen
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'''''Personen'''''<br/> | '''''Personen'''''<br/> | ||
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'''''König Goðmundr Ragnvaldsson''', genannt "inn Sigrsæli", "der Siegreiche"''<br/> | '''''König Goðmundr Ragnvaldsson''', genannt '''"inn Sigrsæli"''', '''"der Siegreiche"'''''<br/> | ||
''Goðmundr war der Anführer des grokarischen Überfalls auf Erianor, und ließ sich im Jahr -50 RD, nach dem Ende des Feldzugs, als ersten König des Südreichs ausrufen. Seine Herrschaft war, verglichen mit der seiner Nachfahren, den besiegten Erianern gegenüber relativ tolerant. Er baute die zerstörte Stadt an der Spitze Nordmeers zu seinem Regierungssitz aus, und begründete somit den Wohlstand der Hafenstadt. In seinen späteren Jahren delegierte er seine Herrschaft mehr und mehr an seinen Erben, zuerst an seinen älteren Sohn '''Vígleifr''', nach dessen Tod an seinen zweiten Sohn '''Sigurðr'''. Goðmundr starb -22 RD im 28 Jahr seiner Herrschaft.''<br/> | ''Goðmundr war der Anführer des grokarischen Überfalls auf Erianor, und ließ sich im Jahr -50 RD, nach dem Ende des Feldzugs, als ersten König des Südreichs ausrufen. Seine Herrschaft war, verglichen mit der seiner Nachfahren, den besiegten Erianern gegenüber relativ tolerant. Er baute die zerstörte Stadt an der Spitze Nordmeers zu seinem Regierungssitz aus, und begründete somit den Wohlstand der Hafenstadt. In seinen späteren Jahren delegierte er seine Herrschaft mehr und mehr an seinen Erben, zuerst an seinen älteren Sohn '''Vígleifr''', nach dessen Tod an seinen zweiten Sohn '''Sigurðr'''. Goðmundr starb -22 RD im 28 Jahr seiner Herrschaft.''<br/> | ||
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''Vígleifr war der älteste Sohn des Königs, und als solcher auch sein Erbe. Den grokarischen Quellen nach war er unter seinen Landsleuten sehr beliebt, und mit hoher Wahrscheinlichkeit zum König gewählt worden, wenn er denn so lange gelebt hätte. Der Königserbe fand jedoch im Jahr -28 RD, zusammen mit seinem Sohn '''Ásmóðr''', frühzeitig den Tod; die Quellen berichten, dass sie von dornischen Rebellen ermordet wurden. In Folge dessen wurde Vígleifs jüngerer Bruder '''Sigurðr''' zum König.''<br/> | ''Vígleifr war der älteste Sohn des Königs, und als solcher auch sein Erbe. Den grokarischen Quellen nach war er unter seinen Landsleuten sehr beliebt, und mit hoher Wahrscheinlichkeit zum König gewählt worden, wenn er denn so lange gelebt hätte. Der Königserbe fand jedoch im Jahr -28 RD, zusammen mit seinem Sohn '''Ásmóðr''', frühzeitig den Tod; die Quellen berichten, dass sie von dornischen Rebellen ermordet wurden. In Folge dessen wurde Vígleifs jüngerer Bruder '''Sigurðr''' zum König.''<br/> | ||
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'''''Sigurðr Goðmundsson''', genannt "blóðsverð", "Blutschwert"''<br/> | '''''Sigurðr Goðmundsson''', genannt '''"blóðsverð"''', '''"Blutschwert"'''''<br/> | ||
''Sigurðr nahm für den vermeintlichen Mord an seinem Bruder blutige Rache an den Erianern in den östlichen Gebieten, durch welche er auch seinen Beinamen erhielt. Nach dem Tod seines Vaters und der darauffolgenden Thronbesteigung verschärfte Sigurðr sein Regiment gegen die Erianer; so grauenhaft war seine Herrschaft ihnen gegenüber, dass er als legendärer "blutdurstiger Sigurd" im Gedächtnis der Erianer heute sogar seinen Vater überschattet. Ironischerweise war Sigurðs Herrschaft dagegen eine Blütezeit für die Grokaren selbst: zu seiner Lebzeit entstanden einige der größten und wertvollsten Werke der grokarischen Literatur, welche vom König aktiv gefördert wurde. Sigurðr starb 5 RD im 27 Jahr seiner Herrschaft.''<br/> | ''Sigurðr nahm für den vermeintlichen Mord an seinem Bruder blutige Rache an den Erianern in den östlichen Gebieten, durch welche er auch seinen Beinamen erhielt. Nach dem Tod seines Vaters und der darauffolgenden Thronbesteigung verschärfte Sigurðr sein Regiment gegen die Erianer; so grauenhaft war seine Herrschaft ihnen gegenüber, dass er als legendärer "blutdurstiger Sigurd" im Gedächtnis der Erianer heute sogar seinen Vater überschattet. Ironischerweise war Sigurðs Herrschaft dagegen eine Blütezeit für die Grokaren selbst: zu seiner Lebzeit entstanden einige der größten und wertvollsten Werke der grokarischen Literatur, welche vom König aktiv gefördert wurde. Sigurðr starb 5 RD im 27 Jahr seiner Herrschaft.''<br/> | ||
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'''''Ásgeirr Sigurðsson'''''<br/> | '''''Ásgeirr Sigurðsson''', genannt '''"inn Heimski"''', '''der Törichte"'''''<br/> | ||
''Ásgeirr war der einzige Sohn Sigurðs, und den grokarischen Quellen nach seinem Vater, welcher abgesehen von seinem unbändigen Hass auf die Erianer ein kompetenter Herrscher gewesen war, in nichts gleich. Er wird als verschwendungssüchtiger Taugenichts beschrieben, welcher sich nur in der Königsburg aufhielt, und einen Großteil des Staatsschatzes mit seinem opulenten Lebensstil und seinen ausufernden Festen verprasste. Die Burg selber ließ er teuer renovieren; der Bau der "Berghalle", dem Kleinod der heutigen Reichsburg, führte indirekt zum Niedergang seines Reiches: die Jarle der Ostregionen, welche aus ihren Silberminen den Wahnsinn des Königs finanziert hatten, lehnten sich schließlich offen gegen ihn auf, und setzten seinen Cousin '''Ragnvaldr''' als neuen König ein. Das Reich zerbrach daraufhin in ein kleineres Westreich, welches die Königslande umfasste, und ein größeres Ostreich. Ásgeirr würde jedoch keine Gelegenheit dazu bekommen, die Schäden, die er | ''Ásgeirr war der einzige Sohn Sigurðs, und den grokarischen Quellen nach seinem Vater, welcher abgesehen von seinem unbändigen Hass auf die Erianer ein kompetenter Herrscher gewesen war, in nichts gleich. Er wird als verschwendungssüchtiger Taugenichts beschrieben, welcher sich nur in der Königsburg aufhielt, und einen Großteil des Staatsschatzes mit seinem opulenten Lebensstil und seinen ausufernden Festen verprasste. Die Burg selber ließ er teuer renovieren; der Bau der "Berghalle", dem Kleinod der heutigen Reichsburg, führte indirekt zum Niedergang seines Reiches: die Jarle der Ostregionen, welche aus ihren Silberminen den Wahnsinn des Königs finanziert hatten, lehnten sich schließlich offen gegen ihn auf, und setzten seinen Cousin '''Ragnvaldr''' als neuen König ein. Das Reich zerbrach daraufhin in ein kleineres Westreich, welches die Königslande umfasste, und ein größeres Ostreich. Ásgeirr würde jedoch keine Gelegenheit dazu bekommen, die Schäden, die er verursacht hatte, zu beheben: nach nur 11 Jahren auf dem Thron starb er im Jahr 16 RD an den Krankheiten, welche er vorgeblich durch seinen Lebensstil und insbesondere seine weitbekannte Freizügigkeit mit den Damen angesammelt hatte.''<br/> | ||
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'''''Orte'''''<br/> | '''''Orte'''''<br/> | ||
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'''''[[Goldhafen]]'''''<br/> | '''''[[Goldhafen|Konungsborg]]'''''<br/> | ||
''Hauptstadt. ''<br/> | ''Die Stadt, welche heute als '''"Konungsborg"''' bekannt ist, war schon zu frühesten Stammeszeiten ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt für die erianischen Schifffahrtsrouten. Diese erste Siedlung hat jedoch wenig mit der heutigen Stadt zu tun. In einem Ereignis, welches heute als '''"Nordmeer'scher Kataklysmus"''' bezeichnet wird, wurde die Landschaft Nordmeers zu großen Teilen entweder verändert oder zerstört. Diesem Kataklysmus fiel auch der Vorgänger von Konungsborg zum Opfer. Als zwei Jahrzehnte später das erste Große Grokarische Heer in Nordmeer landete, übergaben die dort ansässigen Lyren den Besatzern ihre Stadt kampflos, in der Hoffnung, von weiterem Leid verschont zu bleiben. Unter dem ersten König Goðmundr wurde die Stadt zur Hauptstadt des grokarischen Südreichs ausgebaut; den erianischen Vorbesitzern wurde als direkten Untertanen des Königs ein Sonderstatus eingeräumt, der ihnen große Freiheiten gegenüber den restlichen Erianern bereitete. Aufgrund dessen nahmen die Erianer der heutigen Grafschaft viel bereitwilliger die Kultur der Grokaren an, und die beiden Kulturen verschmolzen an dieser Stelle so harmonisch wie an keiner anderen Stelle. Bis heute sind Konungsborg und die Grafschaft Nordmeer stark von der grokarischen Kultur geprägt, und der größte Teil der heutigen, grokarisch-stämmigen Erianer (zumindest jener, welche diese Identität offen tragen) lebt dort. Die Stadt zieht allerdings den Argwohn vieler anderer Erianer auf sich, denn während deren Vorfahren unter der grokarischen Besatzung litten, zelebrieren die Einheimischen in Konungsborg bis heute Stolz das Erbe ihrer Mischkultur zwischen Besatzern und Besetzten.''<br/> | ||
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'''''[[Niederbronn]]'''''<br/> | '''''[[Niederbronn]]'''''<br/> |
Version vom 25. Januar 2023, 02:03 Uhr
Autor: Tespius von Torväst
Vorwort
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Geschichte der Grokaren
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Kultur und Gesellschaft
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Wichtige Personen und Orte
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