Capitulātiō de integrātiōne Grōcarōrum

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Als die Erianer unter König Theudeulf I. von Wane im Jahre 42 RD die Grokaren endlich besiegt und ihr Reich zerschlagen hatten, standen sie nun vor der Aufgabe, die überlebenden Grokaren auf erianischem Boden so gut wie möglich in ihr eigenes Reich zu integrieren. Eine zentrale Hürde war dabei neben den kulturellen Differenzen der häretische Glaube der Nordmänner, welchen es galt so schnell wie möglich auszumerzen. In Folge erließ König Theudeulf eine Reihe von Gesetzen und Verordnungen, welche als Capitulātiō de integrātiōne Grōcarōrum zusammengefasst wurden und noch bis heute Gültigkeit behalten. Die Königliche Historische Akadamie präsentiert an dieser Stelle ein Transkript des originalen Dokuments, welches sich noch heute im Besitz des Königshauses befindet. Da es, wie für die wane'schen Könige üblich in der lateinischen Sprache verfasst wurde, folgt im Anschluss eine Übersetzung.


Originaltext



Capitulātiō de integrātiōne Grōcarōrum

Annō ab initiō rēgnī dracōnum XLII et XII rēgnī nostrī, nōs Theodulfus rēx ēlēctus atque dēfēnsor fideī vērae expugnāvimus Grōcarōs et īnstituimus rēgnum Eriānōrum in occidente. Nunc Grōcarī multī remanent quī omnēs pāgānī sunt. Pro integrātiōne Grōcanōrum remānsōrum in cīvitātem Eriānōrum, haec capitula de integrātiōne Grōcanōrum cōnstituimus.

Capitula de ēdictīs.
I. Iubēmus ut templa & aedēs pāgānae omnēs dēstruantur.
II. Iubēmus ut ecclēsiae cōnstruantur in urbēs omnēs Grōcanōrum.
III. Iubēmus ut Grōcarōs omnēs ab sacerdōtibus fidem vēram doceantur. Pro argūmentō conversiōnis Grōcarī omnēs sacerdōtī vōtum parātum facere dēbent.
IV. Iubēmus ut sacerdōtēs & sortilegōs pāgānōs inquīsītiōnī dentur ob conversiōnem.
V. Iubēmus ut corpora omnia Grocanōrum conversōrum vel pāgānōrum secundum rītum Eriānōrum crementur.
VI. Iubēmus ut Eriānī et Grōcarī conversī pro maleficiīs similiter persolvant, sed Grōcarī pāgānī bis persolvant.

Capitula de maleficiīs.
VI. Si quis falsōs deōs pāgānōrum nōn renūntiāverit moriātur.
VII. Si quis templum vel aedis pāgāna aedificāverit moriātur.
VIII. Si quis rītibus pāgānīs ecclēsiam inquināverit vel īnstrūmentīs sacrīs pro rītibus pāgānīs ūsus erit moriātur.
IX. Nēminī licet possidēre scrīptūrās vel īdōla pāgāna sine permissiōne rēgis vel inquīsītiōnis. Si quis scrīptūrās vel īdōla pāgāna sine permissiōne possidēns inventus erit moriātur.
X. Si quis animal occīderit et falsīs deīs obtulerit vel secundum rītum pāgānōrum eam carnem sacrificiī comēderit & sanguinem biberit moriātur. Sed tamen cōnsīderētur ā sacerdōte utrum libenter comēderit necne.
XI. Si quis maleficia mortālia perpetrāverit & sacerdōtī vērāciter & sincērē cōnfessus erit, de morte excūsētur. Sacerdōs cōnstituet poenam aequam.
XII. Si quis Grōcarum conversum diffāmāverit propter orīginem eius persolvet ei dēnāriōs aureōs quīndecim.


Übersetzung



Die Kapitel von der Integration der Grokaren

Im 42 Jahr seit dem Beginn der Drachenherrschaft und dem 12 Jahr unserer Herrschaft haben wir, Theudeulf, gewählter König und Verteidiger des wahren Glaubens, die Grokaren niedergerungen und im Westen die erianische Herrschaft wiederhergestellt. Nun verbleiben noch viele Grokaren, die jedoch allesamt Heiden sind. Für ihre Eingliederung in die erianische Gesellschaft haben wir die folgenden Kapitel erstellt.

Die Kapitel von den Befehlen.
I. Wir befehlen, dass alle paganen Tempel und Heiligtümer zerstört werden .
II. Wir befehlen, dass Gotteshäuser in allen grokarischen Städten errichtet werden.
III. Wir befehlen, dass allen Grokaren der wahre Glaube gelehrt wird. Als Beweis für die erfolgte Bekehrung sollen die Grokaren einen vorbereiteten Eid schwören.
IV. Wir befehlen, dass alle paganen Priester und Zauberer der Inquisition zur Bekehrung übergeben werden.
V. Wir befehlen, dass die Leichen aller Grokaren, egal ob pagan oder bekehrt, nach erianischem Ritus verbrannt werden.
VI. Wir befehlen, dass Erianer und bekehrte Grokaren für Verbrechen die gleiche Strafe zahlen; pagane Grokaren jedoch zahlen das doppelte.

Die Kapitel von den Verbrechen.
VI. Sterben soll, wer den falschen Göttern nicht entsagt.
VII. Sterben soll, wer pagane Tempel oder Heiligtümer errichtet.
VIII. Sterben soll, wer mit paganen Riten ein Gotteshaus entweiht, oder geweihte Gegenstände für pagane Riten misbraucht.
IX. Niemand darf ohne Erlaubnis des Königs oder der Inquisition pagane Schriften oder Artefakte besitzen. Sterben soll, wer dabei entdeckt wird, ohne eine solche Erlaubnis diese Gegenstände zu besitzen.
X. Sterben soll, wer ein Tier tötet und es falschen Göttern opfert, oder wer nach paganem Ritus von dessen Fleisch isst oder dessen Blut trinkt. Aber es soll vorher durch einen Priester geprüft werden, ob er freiwillig aß oder nicht.
XI. Wer eine todweihende Straftat begeht und sie aufrichtig und wahrheitsgemäß einem Priester beichtet, dem wird sein Leben gelassen. Aber der Priester soll eine angemessene Strafe bestimmen.
XII. Wer einen bekehrten Grokaren aufgrund dessen Herkunft diffamiert soll ihm 15 goldene Denare auszahlen.


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