Abhandlung: Grokarischer Glauben und Bräuche: Unterschied zwischen den Versionen

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'''E'''s ist unbestreitbar, dass der Irrglaube jener Nordvölker, die wir heute Grokaren nennen, ganz und gar verwerflich ist, und eine jegliche Praktizierung dieser Religion ein Verstoß gegen gute Sitte und erianisches Recht wäre. Genauso verwerflich jedoch wäre es, jegliche Kenntnis über diese Praktiken in Vergessenheit geraten zu lassen, denn es ziemt sich nicht für eine gute Wissenschaft, Lücken zu schaffen und zu erhalten.
Der reinen Forschung zum Dienst sollen in dieser Arbeit das Wissen um die Glaubenspraktiken und Bräuche der Grokaren festgehalten werden, wie es aus alten Quellen und mündlichen Überlieferungen erarbeitet wurde.


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Es ist unbestreitbar, dass der Irrglaube jener Nordvölker, die wir Grokaren nennen, ganz und gar verwerflich ist, und seine Praktizierung ins Reich der Vergangenheit verbannt gehört. Von jeglichen solchen Gedanken losgelöst jedoch ist eine objektive Beschäftigung mit der alten nordischen Religion sinnvoll, denn das absichtliche Schaffen von Lücken im Corpus des Wissens erscheint unziemlich für eine moderne, aufgeschlossene Wissenschaft.
'''Z'''entral im Glauben der Grokaren, wie in jeder Religion, sind ihre Götter. <br/>
Die Grokaren kannten zwei Wörter für Gott: ''Áss'', Mehrzahl ''Æsir'', sowie ''Goð'', Mehrzahl ''Goð''. Während in den früheren Texten ''Áss'' überwiegt, wird das Wort in späteren Tagen fast vollständig von ''„Goð“'' verdrängt. Das Wort bleibt allerdings in der grokarischen Namensgebung weiter vertreten: als Beispiel aufgeführt der Name des grokarischen Königs ''Ás-geirr'', also ''Gottes-Speer''. Abschließend sei angemerkt, dass dem Wort ''Goð'' allen Anscheins nach die gleiche sprachliche Wurzel zu Grunde liegt wie dem erianischen Wort Gott. <br/>
Nun etwas mehr zu der Natur der ''Goð''. Wie im erianischen Glauben sind ''Goð'' höhere Wesen, die jenseits unserer sichtbaren Welt lebten, und die einen metaphysischen Einfluss auf unsere Welt haben konnten. Anders als bei uns waren die Grokaren jedoch der Ansicht, dass man als Mensch nichts über diese Wesen in Erfahrung bringen kann: ihre Namen, ihre Gestalt, ja sogar, wie viele es überhaupt gibt, ist ihrem Glauben nach nicht in Erfahrung zu bringen. Einzig durch ihre Wirkung in der Welt könne man überhaupt von ihrer Existenz wissen.


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Verständlicherweise ist das Wissen um ihre Religion größtenteils in Vergessenheit geraten, aber mit Hilfe einiger überlieferter Schriftzeugnisse kann ein ungefähres Schema der alten grokarischen Religion erstellt werden.
'''D'''ie Grokaren glaubten an die Existenz einer Seele. Ihrer Auffassung nach war die menschliche Seele aber von besonderer Beschaffenheit, und einzigartig in der Welt: sie wäre nämlich von einem göttlichen Funken beseelt. Aufgrund dieser Eigenart wäre es den ''Goð'' auch nicht möglich, direkten Einfluss auf den Willen der Menschen zu nehmen. Man könne durch ein Gebet an die ''Goð'' also Einfluss auf Ernte oder wilde Tiere nehmen; den Feind in der Schlacht muss man aber mit eigener Kraft bezwingen.
Beim Tod eines Lebewesens blieb in der grokarischen Vorstellung ein Abdruck seiner Seele in seinen Überresten. Dieser Abdruck könne durch rituelle Praktiken verwendet werden: grokarische Krieger trugen oft die Pelze von Wölfen oder Bären, um im Kampf von ihrer Wildheit ergriffen zu werden.


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Das Weltbild der Grokaren umfasste nun grundlegend zwei Klassen von sogenannten '''Goð''' (Göttern, aber Neutrum im Grokarischen): einmal den höheren Regin und den niederen Æsir.
'''A'''ls nächstes soll ein Abschnitt der Schilderung der grokarischen Rituale und Bräuche folgen. Es sei mit Nachdruck hier gewarnt: diese Ausführung dient rein der wissenschaftlichen Forschung, nicht der tatsächlichen Praktizierung! <br/>
Die Interaktion mit den ''Goð'' war, aus ihrem sonderbaren Wesen heraus, eine andere als die erianische Form der Verehrung. Es gab kein durchgängiges Verhältnis mit bestimmten Göttern, stattdessen gibt es einige feste Rituale, durch die mit den höheren Wesen in regelmäßigen Abständen interagiert wurde.  


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Die Regin sind im grokarischen Verständnis die obersten himmlischen Mächte der Welt, die weit entfernt von der Welt der Menschen agieren und für jene unerreichbar sind. Diese Klasse von Göttern umfasst dabei anscheinend nur drei Gestalten, über die im Folgenden berichtet wird. Ein Merkmal, welches diese Götter teilen, ist die Vielzahl an Namen, die sie tragen. Dies ist wahrscheinlich darin begründet, dass sie eine sehr große Zahl an Aspekten der Welt repräsentieren, die in den ihnen gegebenen Namen abgebildet werden.
'''D'''ie beiden wichtigsten zwei Rituale waren dabei die ''Bæn'', die Bittstellung, und die ''Þökk'', die Danksagung. <br/>
Als erstes kam immer eine ''Bæn'', welche die Grundlage des religiösen Lebens bildeet. Wer etwas von den Göttern wollte, trat an einen Priester, genannt ''Goðsmaðr'' oder ''Goði'', heran. Dieser ''Goði'' war meist ansässig an einem lokalen Heiligtum, und verdiente sich seinen Lebensunterhalt mit dem ''Goðgjald'', dem Tribut, den er für jede ''Bæn'' einnahm.  
Unter Anleitung des ''Goði'' wurde an einem Heiligtum von den Bittstellern mit mystischen Riten ihr Gebet an das Götterreich übermittelt. Man versprach jenem ''Goð'', der das Gebet erhörte, eine bestimmte Belohnung für seine Hilfe, die dann in einem zweiten Schritt im sogenannten ''Þǫkk'' entrichtet wurde. <br/>
Zum ''Þǫkk'' fanden sich die Bittsteller dann jeweils eine gewisse Zeit nach dem Eintreten der gewünschten Sache wieder bei ihrem Goði ein. Die versprochene Belohnung, meist ein Anteil dessen, was durch die Hilfe des Goð erzeugt wurde, wurde feierlich geopfert. Bei größeren ''Þǫkk'', zum Beispiel beim Erntedankfest im Herbst, wurde dann ausgiebig gefeiert. <br/>
Besondere Bedeutung kam dabei den ''Bæn'' am Mitsommer und am Mittwinter zu. Nach grokarischer Ansicht war an diesen Tagen die Barriere zwischen den Welten am dünnsten, wodurch die ''Goð'' dann am empfänglichsten für die Anliegen der Menschen wären.  


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An der Spitze der grokarischen Götterwelt steht nun das zentrale Götterpaar, dessen beide Mitglieder einander diametral gegenübergestellt und seit Urzeiten verfeindet sind. Der eine Gott stellt dabei den Sommer, den Tag, die Wärme und das Licht dar, der andere den Winter, die Nacht, die Kälte und die Dunkelheit. Generell werden sie als '''Sumarsdróttinn''' und '''Vetrsdróttning''', also Herr des Sommers und Herrin des Winters bezeichnet. Aber auch Bezeichnungen wie '''Sunnafaðir''' und '''Mánamoðir''', also Sonnenvater und Mondesmutter, sowie '''Dagr''' und '''Nótt''', der Tag und die Nacht, oder '''Ljóssgoð''' und '''Myrkrsgoð''', Lichtgott und Dunkelgott sind attestiert. Die Vielzahl an Begriffen und ihre Verwendung erschwert jedoch eine Feststellung, welcher nun vielleicht der tatsächliche Eigenname dieser Götter sein soll. Auch ist unklar, wie alt die Aufteilung in eine männliche und eine weibliche Gottheit tatsächlich ist.
'''A'''bschließend soll noch folgendes angemerkt sein: die hier veröffentlichten Angaben sind mit Vorsicht zu genießen. Die genauen Glaubensdogmen und die Formen der Praktiken können niemals abschließend rekonstruiert werden, da der grokarische Glaube keine zentralisierten und genormten Strukturen kannte. Darüber hinaus ist es sicherlich nachvollziehbar, dass dieses größtenteils aus alten königlichen Dokumenten, sowie aus Sagen und aus den Erzählungen der grokarischen Nachfahren heraus gebaute Konstrukt von grokarischer Religion eben genau das ist: ein modernes Konstrukt. Wie der genaue Volksglaube der Grokaren nun ausgesehen hat, kann niemand mit Genauigkeit sagen.
 
Nach grokarischer Vorstellung kämpfen diese beiden Götter seit Anbeginn der Zeit um die Welt. Aufgrund ihres Streits um die Vorherrschaft auf der Erde gibt es Sommer und Winter, sowie unterschiedlich lange Tage, je nachdem, wer gerade am gewinnen ist. Wärmere und kältere Gebiete auf der Welt werden dabei als die „Reiche der Götter“ bezeichnet: ihr eigenes Land im Norden bezeichnen die Grokaren poetisch als '''vetrarríki''', Reich des Winters, Erianor dagegen erscheint als '''sumarsríki''', Reich des Sommers. Obwohl diese Götter oberflächlich in den „guten“ Sommergott und den „bösen“ Wintergott unterteilt werden, sind sie auch zwiespältige Gestalten. Denn auch der Sommergott kann mit seiner Wärme und seinem Licht tödlich sein, während der Wintergott mit seinem Frost Ungeziefer tötet und mit seinem Schnee frisches Wasser bringt.
 
Als dritte Gestalt tritt noch der sogenannte '''Veðrsgoð''', der Wettergott auf, welcher als „jüngerer Bruder“ der beiden älteren Götter bezeichnet wird. Er ist wohl beiden seinen Geschwistern negativ gegenüber eingestellt, welche die Welt unter sich aufgeteilt haben, und stört sie, wo er nur kann. Darin soll wohl begründet sein, warum sich Wolken über den Himmel bewegen und den Himmel verdecken. In den Legenden ist dabei eine Tendenz zu erkennen, dass er lieber dem Gott des Lichts in die Quere kommt, vermutlich weil Wolken tagsüber besser zu erkennen sind als nachts. Für die Menschen spielt dieser Gott eine besondere Rolle, denn in seiner Launenhaftigkeit ist er ihnen ein Freund und Feind zugleich. In der Rolle als '''Þórsdróttinn''', also Herr des Donners, ist er eine wütende und vernichtende Kraft, als '''Regndróttinn''', also Herr des Regens, ist er ein lebensspendender Wohltäter.
 
Eine sonderbare Rolle nimmt er auch als '''Sævargoð''', also Meeresgott, ein. Den Legenden nach nahm er sich das Meer als sein Reich, weil das Land bereits von seinen Geschwistern umkämpft war. Vermutlich wurde er bei Stürmen auf See von grokarischen Seefahrern angerufen, und wurde dadurch immer mehr mit dem Meer assoziiert. Diese Sonderposition findet schließlich ihren Höhepunkt darin, dass der Dreizack als Symbol des Meeres auch als Symbol dieses Wettergottes geführt wurde.
 
Die zweite Riege der Götter umfasst nun die sogenannten '''Æsir'''. Ihr Merkmal ist, dass sie viel lokaler gebunden und näher am Menschen sind als die oberen Götter. Dementsprechend gibt es allerdings auch weniger über sie zu erzählen, da ein Großteil der lokalen grokarischen Traditionen verloren gegangen ist. Auch ist die genaue Abgrenzung unscharf: Æsir können Götter sein, aber auch Naturgeister oder sogar Fabelwesen.
 
Zumindest von einer Gottheit kann etwas gesagt werden. Der Áss namens '''Fé''' kann seinem Namen entsprechend als Gottheit des Viehs bezeichnet werden. Die Legende besagt, dass Fé mit den Menschen ein Bündnis schloss: sie würden die Weidetiere vor der Blutlust der brutalen Natur bewahren, und dafür würde er ihnen zu Wohlstand verhelfen. Das Wort Fé trägt nämlich die Eigenschaft, neben "Vieh" auch "Besitz" und "Geld" zu bedeuten, da im hohen Norden Viehbesitz gleichbedeutend mit Wohlstand war.


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Aktuelle Version vom 18. August 2022, 16:44 Uhr

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Im Zuge der Forschung bezüglich der Grokaren verfasste der Grokaren-Experte der Königlichen Historischen Akademie, Tespius-Statius von Torväst, eine höchst kontroverse wissenschaftliche Schrift über den Glauben der grokarischen Völker. Aufgrund der volatilen Natur ihrer Inhalte wird diese Schrift im Archiv der Akademie unter Verschluss gehalten,und es wird genauestens nachverfolgt, wer auf sie Zugriff hatte.


Abhandlung: Grokarischer Glauben und Bräuche


Es ist unbestreitbar, dass der Irrglaube jener Nordvölker, die wir Grokaren nennen, ganz und gar verwerflich ist, und seine Praktizierung ins Reich der Vergangenheit verbannt gehört. Von jeglichen solchen Gedanken losgelöst jedoch ist eine objektive Beschäftigung mit der alten nordischen Religion sinnvoll, denn das absichtliche Schaffen von Lücken im Corpus des Wissens erscheint unziemlich für eine moderne, aufgeschlossene Wissenschaft.

Verständlicherweise ist das Wissen um ihre Religion größtenteils in Vergessenheit geraten, aber mit Hilfe einiger überlieferter Schriftzeugnisse kann ein ungefähres Schema der alten grokarischen Religion erstellt werden.

Das Weltbild der Grokaren umfasste nun grundlegend zwei Klassen von sogenannten Goð (Göttern, aber Neutrum im Grokarischen): einmal den höheren Regin und den niederen Æsir.

Die Regin sind im grokarischen Verständnis die obersten himmlischen Mächte der Welt, die weit entfernt von der Welt der Menschen agieren und für jene unerreichbar sind. Diese Klasse von Göttern umfasst dabei anscheinend nur drei Gestalten, über die im Folgenden berichtet wird. Ein Merkmal, welches diese Götter teilen, ist die Vielzahl an Namen, die sie tragen. Dies ist wahrscheinlich darin begründet, dass sie eine sehr große Zahl an Aspekten der Welt repräsentieren, die in den ihnen gegebenen Namen abgebildet werden.

An der Spitze der grokarischen Götterwelt steht nun das zentrale Götterpaar, dessen beide Mitglieder einander diametral gegenübergestellt und seit Urzeiten verfeindet sind. Der eine Gott stellt dabei den Sommer, den Tag, die Wärme und das Licht dar, der andere den Winter, die Nacht, die Kälte und die Dunkelheit. Generell werden sie als Sumarsdróttinn und Vetrsdróttning, also Herr des Sommers und Herrin des Winters bezeichnet. Aber auch Bezeichnungen wie Sunnafaðir und Mánamoðir, also Sonnenvater und Mondesmutter, sowie Dagr und Nótt, der Tag und die Nacht, oder Ljóssgoð und Myrkrsgoð, Lichtgott und Dunkelgott sind attestiert. Die Vielzahl an Begriffen und ihre Verwendung erschwert jedoch eine Feststellung, welcher nun vielleicht der tatsächliche Eigenname dieser Götter sein soll. Auch ist unklar, wie alt die Aufteilung in eine männliche und eine weibliche Gottheit tatsächlich ist.

Nach grokarischer Vorstellung kämpfen diese beiden Götter seit Anbeginn der Zeit um die Welt. Aufgrund ihres Streits um die Vorherrschaft auf der Erde gibt es Sommer und Winter, sowie unterschiedlich lange Tage, je nachdem, wer gerade am gewinnen ist. Wärmere und kältere Gebiete auf der Welt werden dabei als die „Reiche der Götter“ bezeichnet: ihr eigenes Land im Norden bezeichnen die Grokaren poetisch als vetrarríki, Reich des Winters, Erianor dagegen erscheint als sumarsríki, Reich des Sommers. Obwohl diese Götter oberflächlich in den „guten“ Sommergott und den „bösen“ Wintergott unterteilt werden, sind sie auch zwiespältige Gestalten. Denn auch der Sommergott kann mit seiner Wärme und seinem Licht tödlich sein, während der Wintergott mit seinem Frost Ungeziefer tötet und mit seinem Schnee frisches Wasser bringt.

Als dritte Gestalt tritt noch der sogenannte Veðrsgoð, der Wettergott auf, welcher als „jüngerer Bruder“ der beiden älteren Götter bezeichnet wird. Er ist wohl beiden seinen Geschwistern negativ gegenüber eingestellt, welche die Welt unter sich aufgeteilt haben, und stört sie, wo er nur kann. Darin soll wohl begründet sein, warum sich Wolken über den Himmel bewegen und den Himmel verdecken. In den Legenden ist dabei eine Tendenz zu erkennen, dass er lieber dem Gott des Lichts in die Quere kommt, vermutlich weil Wolken tagsüber besser zu erkennen sind als nachts. Für die Menschen spielt dieser Gott eine besondere Rolle, denn in seiner Launenhaftigkeit ist er ihnen ein Freund und Feind zugleich. In der Rolle als Þórsdróttinn, also Herr des Donners, ist er eine wütende und vernichtende Kraft, als Regndróttinn, also Herr des Regens, ist er ein lebensspendender Wohltäter.

Eine sonderbare Rolle nimmt er auch als Sævargoð, also Meeresgott, ein. Den Legenden nach nahm er sich das Meer als sein Reich, weil das Land bereits von seinen Geschwistern umkämpft war. Vermutlich wurde er bei Stürmen auf See von grokarischen Seefahrern angerufen, und wurde dadurch immer mehr mit dem Meer assoziiert. Diese Sonderposition findet schließlich ihren Höhepunkt darin, dass der Dreizack als Symbol des Meeres auch als Symbol dieses Wettergottes geführt wurde.

Die zweite Riege der Götter umfasst nun die sogenannten Æsir. Ihr Merkmal ist, dass sie viel lokaler gebunden und näher am Menschen sind als die oberen Götter. Dementsprechend gibt es allerdings auch weniger über sie zu erzählen, da ein Großteil der lokalen grokarischen Traditionen verloren gegangen ist. Auch ist die genaue Abgrenzung unscharf: Æsir können Götter sein, aber auch Naturgeister oder sogar Fabelwesen.

Zumindest von einer Gottheit kann etwas gesagt werden. Der Áss namens kann seinem Namen entsprechend als Gottheit des Viehs bezeichnet werden. Die Legende besagt, dass Fé mit den Menschen ein Bündnis schloss: sie würden die Weidetiere vor der Blutlust der brutalen Natur bewahren, und dafür würde er ihnen zu Wohlstand verhelfen. Das Wort Fé trägt nämlich die Eigenschaft, neben "Vieh" auch "Besitz" und "Geld" zu bedeuten, da im hohen Norden Viehbesitz gleichbedeutend mit Wohlstand war.



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