Kaltnacht: Unterschied zwischen den Versionen

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(Kaltnacht Update)
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''Die Menschen waren in die Welt geboren, geformt aus Flammen, Wasser und Erde. Und die Götter sahen, dass es Gut war. Sie waren jung und schutzlos, so gaben die Götter ihnen die Gabe sich zu entwickeln um sich selbst zu helfen. So siedelten sie sich an festen Orten an, gediehen unter dem Lichte Mirans, nährten sich an den Gaben Morolons und Tranken das Leben Marlos. Doch Milron regte sich in seinem Gefängnis und fühlte die Anwesenheit einer Bedrohung. Er wusste dass diese neue Schöpfung seiner Brüder sein eigenes Ende bedeutete, so schickte er Ira um die Welt der Menschen in Dunkelheit, Eis und Kälte zu hüllen. Dies war der Ursprung der Kaltnacht. Einen Monat war es Nacht, Schnee und Eis bedeckten das Land, viele starben oder wurden furchtbar krank. In ihrer Not baten sie die Götter um Beistand, doch vergebens. Der Glaube war erschüttert, die Menschen sahen keinen Ausweg. Und so begab es sich, dass drei Fromme sich zusammenschlossen, sie bildeten den Rat der Weisen. Mit unerschütterlichem glauben wollten sie nicht wahrhaben das die Götter ihnen nicht zur seite standen und sahen es als Probe die es zu meistern galt. Sie schlossen sich an einem geheimen Ort ein und berieten sich, beteten für ein Licht am Horizont. Bis eines Tages Kunolf der Wahre eine Möglichkeit fand das Eis und die Dunkelheit zu mindern, er brachte die "Flamme" unter die menschen. Ein Feuer das ohne Nahrung brennt und nie erlischt. Man sagte Ignis selbst habe ihm diese Gabe gebracht, doch auch anderes wird behauptet. Doch wie es auch gewesen sei, diese Flamme sollte alles verändern. Mit Ihr gingen die drei Weisen wieder unter die Menschen und trugen ihnen auf, riesige fackelartige Schalen die auf einem Holzstamm aufgebaut waren, in den Wäldern und Tälern zu errichten. Und so geschah es.''
''Genau wie den Menschen schufen die Götter auch die Natur mit einem Kreislauf von Leben und Tod: im Frühling wird alles neu geboren, blüht in Sommer und Herbst auf, und findet schließlich sein Ende im Winter. Milron selbst wurde sich, immerwährend auf der Suche, seinen Brüdern zu schaden, bald der Natur des Winters gewahr. Drei Monate lang war Mirans Feuerstern von Melravia abgewendet, was der Welt lange Dunkelheit und Kälte brachte. In dieser Dunkelheit gediehen seine Schöpfungen besonders gut, während das Wetter die Seelen der Menschen bedrückte. Mit diesem Mittel könnte er endlich die Schöpfung seiner Brüder brechen. Milron nahm seine gesammelte Kraft, und verfluchte das gesamte Land mit einer Eiszeit von einem nie dagewesenen Ausmaß.
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''Erst merkten die Menschen Melravias nichts von dem diabolischen Fluch, doch als März und April vorbeizogen und das Eis nicht taute, brach Panik aus. Ein ganzes Jahr würden die Stämme Erianors nun in Dunkelheit verbringen, unfähig, Felder zu bestellen, und unter konstanten Angriffen von Milrons Schergen. Der Dunkle Fürst war sich, trotz der unglaublichen Anstrengung die ihm dieser Fluch abverlangte, sicher: wenn er sie nur lange genug belagerte, würden die Menschen brechen, seinen Brüdern abschwören, und sich endlich ihm zuwenden, das er sie von ihrem Leid befreie.
''Zu Beginn schien sein Plan auch aufzugehen. Ohne Ernte begannen die Menschen bald zu hungern, die Armeen waren den Mengen an Kreaturen so nicht gewachsen, und Unruhe machte sich unter den Völkern breit. Bevor es jedoch zum Zusammenbruch Erianors kommen konnte, traten unter den Mengen drei Menschen hervor. Diese Gruppe von Gelehrten unter der Führung Kunolfs machte sich auf, den Fluch zu brechen, und die Menschheit vor dem Untergang zu bewahren. Einem Zeichen der Götter folgend reisten sie an die Heiligen Stätten des Landes, wo sie schließlich mit dem Segen der Götter der Lösung des Problems gewahr wurden.''''


''Tausend Flammen brannten über den Wäldern, Tälern und Auen, zum ersten mal seit Tagen sahen die Menschen wieder Licht. Gerührt von den Taten der Menschen schickten die Götter tausend sterne für die tausend Flammen zur Welt hinab, es war ein Anblick aus Flammen und weißem Sternenlicht das letztendlich die Dunkelheit vertrieb und der Sonne Platz zum scheinen gab. Zu Ehren Kunolfs dem Wahren und den Weisen errichteten die Menschen Skulpturen aus Schnee um sie zu ehren, sie trugen Lebensmittel und andere Aufmerksamkeiten zusammen, die sich die Menschen als Zeichen des Zusammenhaltes schenkten. Doch Milrons eisiger Einfluss war nicht ganz gebrochen und bis heute schneit es zu dieser Zeit einen Monat lang. Um der Dunkelheit vorzubeugen schmücken die Menschen bis heute Bäume, Kirchen und Türme mit leuchtenden Sternen, auf das Milrons Kaltnacht nie wieder einbrechen möge.''
''Im Dezember, ein Jahr nach dem Beginn der Katastrophe, wurde schließlich unter dem Volke eine Nachricht herumgegeben: nur zusammen konnte man die Finsternis bezwingen. In allen Ecken Erianors sollte man gemeinsam riesige Feuerschalen errichten, die Häuser und Kirchen mit Lichtern dekorieren, und untereinander Frieden und frohen Mut halten. Es war schwer für die Menschen, in solch harten Zeiten standhaft zu bleiben, doch mit starkem Glauben führte das Volk seine Aufgabe aus. Innen wie außen erstrahlten nun die Menschen Erianors, und im Angesicht solche Stärke, die noch von der Macht der Götter, die der Rat der drei Weisen innehatte, verstärkt wurde, war es für Milron unmöglich, seinen Fluch aufrecht zu erhalten. Geschlagen musste er sich zurückziehen, und die Menschen Erianors feierten ausgiebig ihren Sieg.''


<small>''Überliefert aus dem Buch der Wahrheit von
''Seit dieser Zeit feiert man in Erianor jedes Jahr die Kaltnacht, gleichzeitig als Erinnerung an das Tote Jahr, und um Milrons Einfluss im Winter zurückzuhalten. Dazu werden die Häuser, Kirchen und Plätze wie einst mit Lichtern und Feuerschalen dekoriert, dazu kommt noch die Verwendung von Nadelbäumen als Dekoration, die mit ihrem Immergrün zum Symbol für das Leben und das Durchhalten im Winter geworden sind. Zum Fest schenkt man einander, um die frohe Stimmung im Herzen zu erhalten, und man verbringt seine Zeit mit den Liebsten, um in der Dunkelheit beieinander zu sein. Auch jedwede Fehde zwischen den Menschen wird für die Zeit des Winters ausgesetzt, um dem Feind keinerlei Trittbrett in die Seele zu geben.
Bartolos Thol''</small>
''Zum Schluss noch würde dieser Rat der Weisen, dessen Angehörige bald zu Heiligen ernannt wurden, dem Fürst Grimmbold als Vorbild für seinen Rat der Zwölf dienen.''''

Version vom 4. Dezember 2018, 22:58 Uhr

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Weihnachtsbaum1(sehrklein).pngTafel1(sehrklein).pngDrachenkopf(sehrklein).pngWinterland1(sehrklein).pngHof1(sehrklein).png


Genau wie den Menschen schufen die Götter auch die Natur mit einem Kreislauf von Leben und Tod: im Frühling wird alles neu geboren, blüht in Sommer und Herbst auf, und findet schließlich sein Ende im Winter. Milron selbst wurde sich, immerwährend auf der Suche, seinen Brüdern zu schaden, bald der Natur des Winters gewahr. Drei Monate lang war Mirans Feuerstern von Melravia abgewendet, was der Welt lange Dunkelheit und Kälte brachte. In dieser Dunkelheit gediehen seine Schöpfungen besonders gut, während das Wetter die Seelen der Menschen bedrückte. Mit diesem Mittel könnte er endlich die Schöpfung seiner Brüder brechen. Milron nahm seine gesammelte Kraft, und verfluchte das gesamte Land mit einer Eiszeit von einem nie dagewesenen Ausmaß. Erst merkten die Menschen Melravias nichts von dem diabolischen Fluch, doch als März und April vorbeizogen und das Eis nicht taute, brach Panik aus. Ein ganzes Jahr würden die Stämme Erianors nun in Dunkelheit verbringen, unfähig, Felder zu bestellen, und unter konstanten Angriffen von Milrons Schergen. Der Dunkle Fürst war sich, trotz der unglaublichen Anstrengung die ihm dieser Fluch abverlangte, sicher: wenn er sie nur lange genug belagerte, würden die Menschen brechen, seinen Brüdern abschwören, und sich endlich ihm zuwenden, das er sie von ihrem Leid befreie. Zu Beginn schien sein Plan auch aufzugehen. Ohne Ernte begannen die Menschen bald zu hungern, die Armeen waren den Mengen an Kreaturen so nicht gewachsen, und Unruhe machte sich unter den Völkern breit. Bevor es jedoch zum Zusammenbruch Erianors kommen konnte, traten unter den Mengen drei Menschen hervor. Diese Gruppe von Gelehrten unter der Führung Kunolfs machte sich auf, den Fluch zu brechen, und die Menschheit vor dem Untergang zu bewahren. Einem Zeichen der Götter folgend reisten sie an die Heiligen Stätten des Landes, wo sie schließlich mit dem Segen der Götter der Lösung des Problems gewahr wurden.''

Im Dezember, ein Jahr nach dem Beginn der Katastrophe, wurde schließlich unter dem Volke eine Nachricht herumgegeben: nur zusammen konnte man die Finsternis bezwingen. In allen Ecken Erianors sollte man gemeinsam riesige Feuerschalen errichten, die Häuser und Kirchen mit Lichtern dekorieren, und untereinander Frieden und frohen Mut halten. Es war schwer für die Menschen, in solch harten Zeiten standhaft zu bleiben, doch mit starkem Glauben führte das Volk seine Aufgabe aus. Innen wie außen erstrahlten nun die Menschen Erianors, und im Angesicht solche Stärke, die noch von der Macht der Götter, die der Rat der drei Weisen innehatte, verstärkt wurde, war es für Milron unmöglich, seinen Fluch aufrecht zu erhalten. Geschlagen musste er sich zurückziehen, und die Menschen Erianors feierten ausgiebig ihren Sieg.

Seit dieser Zeit feiert man in Erianor jedes Jahr die Kaltnacht, gleichzeitig als Erinnerung an das Tote Jahr, und um Milrons Einfluss im Winter zurückzuhalten. Dazu werden die Häuser, Kirchen und Plätze wie einst mit Lichtern und Feuerschalen dekoriert, dazu kommt noch die Verwendung von Nadelbäumen als Dekoration, die mit ihrem Immergrün zum Symbol für das Leben und das Durchhalten im Winter geworden sind. Zum Fest schenkt man einander, um die frohe Stimmung im Herzen zu erhalten, und man verbringt seine Zeit mit den Liebsten, um in der Dunkelheit beieinander zu sein. Auch jedwede Fehde zwischen den Menschen wird für die Zeit des Winters ausgesetzt, um dem Feind keinerlei Trittbrett in die Seele zu geben. Zum Schluss noch würde dieser Rat der Weisen, dessen Angehörige bald zu Heiligen ernannt wurden, dem Fürst Grimmbold als Vorbild für seinen Rat der Zwölf dienen.''