Armenius

Aus MedievalCraft
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Armenius

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Titel: Der Heiler
Gott: Morolon
Gruppe: Ordo Morolon


Die folgenden Inhalte widmen sich der Aufbereitung und Darstellung aller bekannten Geschichten über den geheiligten Armenius, seinerzeit Mitglied des Zwölferrates des Grimmbold, von Cor beschenkt, bekannt und verehrt für seine Heilungstaten und seine hingebungsvolle Treue an Volk und König von Erianor.

Geboren in einer kleinen Siedlung in jenem Landstrich, der heute Barndhagen heißt, war Armenius ein Kind der Drachenkriege. Erianor war schon seit vielen hundert Jahren im Mahlstrom der Verheerung Milrons gefangen, und so war Armenius von klein auf von Leid, Krankheit und Tod umgeben. Er beschloss, erst aus kindlicher Güte, später aus erwachsenem Altruismus, dieses Leid zu lindern, und begann, bei den verschiedensten Ärzten und Medici die Kunst des Heilens zu erlernen. Als seine Lehre schließlich abgeschlossen war, zog Armenius, nun ein optimistischer junger Mann, mit seinen Kameraden aus, um das Leid der Welt zu lindern. Seine Reisen führten Armenius kreuz und quer über die Lande, mal reiste er mit dem Tross einer Armee, segelte auf einem Versorgungsschiff des Königs, oder bemannte die Krankenstation einer Festung. Wohin immer es ihn führte, brachte Armenius den Leuten Trost in religiöser Lehre, und Linderung mit seiner Heilkunst, die er immer weiter verbesserte. Schon bald ging sein Name im Lande um, ein hoffnungsvolles Flüstern über einen gütigen Mann und seine Begleiter, der half wo er konnte. Doch diese Zeit ging auch nicht spurlos an Armenius vorbei. Dereinst ausgezogen um das Leid der Welt zu lindern, musste Armenius bald feststellen, das diese Aufgabe für ihn kaum zu bewältigen war. Für jeden Menschen, dem er oder seine Begleiter halfen, starben ihm zwei oder drei Patienten, weil die Mittel fehlten, oder die Wunden zu schwer waren. Dazu kamen all jene, bei denen er nie eine Chance hatte zu helfen. In dieser dunkelsten Stunde, als Armenius am Rande des Abgrunds stand, folgte er dem Ruf zu den Waffen und erreichte den Hof des neuen Königs. Als neuer Leibarzt des Drachenbluts fand Armenius einen Ausweg: wenn er diesem Mann half, die Dunkelheit zu überwinden, würde das Leid der Menschen bald ein Ende finden.

Mit aller Müh half er Grimmbold den Sieg zu erlangen, doch immer wieder vergeblich. Jeder Angriff war vergeblich, nur noch mehr Verluste mussten hingenommen werden und mit jedem der starb, füllten sich die Reihen des Schattenfürsten weiter. So erschien ihm eines Nacht der Bote Morolons, Cor in den Träumen. Die Schlange zeigt ihm einen verschneiten Gipfel, auf dem hoch oben eine Rose stand. Sie trotzte den harten Wind und den kalten Schnee. Als Armenius aus den Träumen erwachte, war ihm sein Auftrag klar. Er verlies das Feldlager der Menschenarmeen und pilgerte zu den hohen schwarzen Bergen. Mit eisernen Willen erklimmte er den höchsten aller Gipfel, wo jene Rose im ewigen Eis dem Tod trotzte. Behutsam pflanzte er die Rose aus und nahm sie mit sich. Sie sollte ihm Arznei für die übelsten Krankheiten und Gebrechen spenden. Armenius war zuversichtlich. Mit der Macht der Götter hatte er viele Wunder vollbracht, Hunderte geheilt, und mit seinem Wissen viele andere inspiriert und unterrichtet. Die Drachenkriege konnten siegreich beendet werden. Armenius nahm eine zwiespältige Rolle im Ordo Morolon ein. Er war nie Soldat gewesen, und fühlte sich in den militärischen Aspekten fehl am Platze. Er bildete die Moroloner allerdings in den Heilkünsten und in der Lehre Morolons aus, und hinterlies aufgrund seiner freundlichen, hingebungsvollen Art einen bleibenden Eindruck bei den Soldaten. Er vollbrachte noch viele Wunder, und bildete bis zu seinem Tod noch unzählige Menschen in seinen Heilkünsten aus. Aufgrund seiner Taten für das Volk und der vielen Schriften, die er verfasste und die fast vollständig erhalten blieben, ist er heute einer der bekanntesten Heiligen, und wird noch heute als Schutzpatron von Ärzten und Heilern angerufen.

Literatur zum Thema

"Durch Sturm und Finsternis", geschrieben von Martinus von Thol

"Wanderjahre des Armenius", geschrieben von Ranulf von Wane