Tacitus

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Tacitus

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Titel: Der Verräter
Gott: Milron
Gruppe: Ordo Milron



Marcus aus Tiefenwalde war schon immer fasziniert gewesen von den göttlichen Mächten, die unsere Welt schufen. Er war fest entschlossen, eines Tages die Geheimnisse der Götter zu offenbaren, die Dinge hinter dem Sichtbaren zu ergründen, und trat somit als junger Mann der alten Kirche bei. Als Kind einer Kaufmanns-Familie war er schon früh gut gebildet, und im Kloster zeigte sich bald, dass er großes magisches Potential besaß. Er nahm den Namen Tacitus, der Schweigsame, an, und lernte als persönlicher Schüler des damaligen Abtes Martinus. Bald schon stieg er in den Rängen auf, und wurde er ein großer Gelehrter, bewandert in Wissenschaft, Theologie und den magischen Künsten. Doch sein Wissensdurst wurde nie wirklich gestillt, bis er schließlich über die Lehren Milrons stieß.

Unter der Aufsicht des Abtes und mit Genehmigung Grimmbolds erforschte Tacitus nun die milronischen Aspekte der Welt: den Tod, die Emotion, die Macht des Freien Willens. Auch jene Künste die man heute als "Dunkle Magie" beschimpft wurden von ihm entschlüsselt. Dabei wurde er bald von einem weiteren Klostermitglied unterstützt. Bruder Alexander wurde bald ein enger Vertrauter und Freund von Tacitus, und gemeinsam bildeten sie, zusammen mit anderen ausgewählten Jüngern, eine eigene Ordensgruppe. Die Arbeit dieser Milroner würde jedoch nie ohne Kritik bleiben. Erkenntnisse um die Natur Milrons und seine Geschichte standen oft im Gegensatz zu den anerkannten Kirchen-Doktrinen, und die Entdeckung der Nekromantie zog einen Aufschrei der Gelehrten und Kleriker nach sich. Bartolos von Thol, Leiter der Inquisition und späterer Heiliger Mirans, war ein besonderer Gegner dieser Arbeit, und zwischen ihm und Tacitus würde eine lebenslange Feindschaft herrschen.

Für seine erfolgreiche Forschung würde Tacitus schließlich zusammen mit Alexander und dem Leiter des Totengräber-Ordens, Mori, an den Hof Grimmbolds gerufen. Milron wurde schlussendlich besiegt und versiegelt. Tacitus und seine Gefährten, sowie die Jünger, die sie um sich scharten, erforschten weiter in Dunkelland die Macht des finsteren Gottes, wo sie auch ihr Hauptquartier errichteten. Doch es sollte zur Katastrophe kommen. Er und Alexander fraßen sich tief in die Studien und Schriften über Milrons wahre Natur. Ihnen geschah, was allen geschieht, wenn sie Milrons freies Wesen begreifen und ihre eigene menschliche Natur verdrängen. Sie verspürten all den Zorn und Hass, der Milron selbst einst zerfraß und folgten seinem Beispiel.

Von da an wurde ihr Geist vom Gott des Todes korrumpiert, Ängste geschürt und Zweifel gesät. Schließlich verriet er seine Ordensbrüder und griff den König mit einer Truppe aus Jüngern und den verbliebenen Schergen Milrons an, in der Hoffnung seinen finsteren Gönner zu befreien. Seine Mission aber schlug fehl, er wurde besiegt, und setzte sich wie sein göttliches Vorbild ins Exil ab. Noch heute berufen sich Kultisten im Glauben an Milron auf ihren großen Propheten Tacitus.. Unter der Last dieses Verrats zerbrach der Orden Milrons, denn obwohl der König selbst die Gründung des Milronordens befahl, war das Misstrauen auf lange Zeit im Volk gestreut, sodass der Orden nicht mehr länger bestehen durfte. Dies sollte für viele Jahre so bleiben.