Ratgeber zur Namensfindung

Dies ist nur ein Entwurf!

Es ist ein vielberedetes Thema welches angemessene Namen für die in Erianor mitspielenden Rollenspielcharakteren seien, darum möge dieser Ratgeber allen zu Diensten sein, die an vertieften Anschauungen über die innerhalb des Königreiches Erianor und Aethoria sinnvollen Namensstrukturen interessiert sind.

Allgemeines

Um eine längerfristige eigene Charakterentwicklung innerhalb des Rollenspiels zu ermöglichen ist es unerlässlich, dass man die Namen und seine eigene Spielfigur die man für sich ausgesucht hat auch beibehält und diese nicht wieder austauscht! Ein Wechsel des Spieler-Charakters müsste streng genommen immer mit einem kompletten Neubeginn was Titel & Besitz anbelangt einhergehen. Nur wenn man seine eigene Person langfristig positiv in die Gemeinschaft einbringt erlangt man Bekanntheit und Ehre. Namenswechsel schaden diesem wünschenwerten Vorgang empfindlich.

Grundsätzlich gilt es einen wichtigen Aspekt einer vernünftig vereinfachenden, "mittelalter-nahen" Namensgebung zu verstehen: Einfache Leute ohne Adel besitzen keine individuellen Nachnamen. Ihnen ist lediglich ein Vor- oder Rufname gegeben. Zur weiteren Unterscheidung wird wenn nötig dieser Vorname mit dem Ort der Abstammung oder dem derzeitigen Wohnort ergänzt. Diese Herkunftsbezeichnung wird für gewöhnlich bis zum allfälligen Aufstieg ins höhere Bürgertum beibehalten, und kann dann durch eine neue Bezeichnung ersetzt werden die den Beruf der jeweiligen Person widerspiegelt. Auch auf den höheren Stufen ergibt sich der Nachname aus der Funktion resp dem Landbesitz einer Person und wird nur teilweise selbst gewählt.

Die Entwicklung des eigenen Charakters sollte stets in Kontext mit dem eigenen Aufstieg im Königreich stehen. Der Weg zu hohen Ehren in Erianor ist lang und schwer und der Name den man trägt sollte das eigene Verdienst widerspiegeln. Mit Ausnahme des eigenen Rufnamens sucht man sich seine Namen nicht völlig frei aus, sie ergeben sich für jede hierarchische Position gemäss eines klaren Prinzips. Nachfolgend soll Rang für Rang erläutert werden wie eine sinnvolle Namensgebung aussieht. Abschliessend folgen Erläuterungen zu den unterschiedlichen Arten von Namensteilen.

Es sei angemerkt, dass im folgenden die förmlichen, vollständigen Namen erklärt werden, wie sie bei höfischen Anlässen, Verhandlungen, offiziellen Schriftstücken und anderen Formalitäten zur Anwendung gelangen. Selbstverständlich begnügt sich die Alltagssprache zwischen ebenbürtigen und befreundeten Personen mit einfacheren Wendungen.

Magd/Knecht

Der "Nachname" einer Magd/ eines Knechtes besteht aus dem Namen des Dorfes in dem sie/er wohnt in Verbindung mit der Präposition aus. So würde beispielsweise die in Blumfeld wohnhafte Magd Trajana in offiziellen Belangen Trajana aus Blumfeld genannt. Wichtig ist hierbei explizit die Präposition "aus" zu verwenden, "von" und "zu" beziehen sich auf Landbesitz und kommen nur beim Adel zur Anwendung. [Vorname] aus [Dorfname] Bjorn aus Eikstedt Andraste aus Rothfurt Trajana aus Blumfeld usw.

Beisassin/Beisasse & Bürgerin/Bürger

Gemäss dem selben Prinzip werden die meisten Personen mit Aufstieg zur Beisassin/ zum Beisassen ihrem Vornamen den Namen ihres neuen Wohnortes beifügen, in Verbindung mit dem Attribut "aus". So wird aus Beisassin Trajana wenn sie in Wasserau ein neues Haus bezieht Trajana aus Wasserau, aus Bürger Bjorn mit Haus in Elyria Bjorn aus Elyria. Es besteht aber auch explizit die Möglichkeit den als Magd/Knecht gewohnten Nachnamen zu behalten und weiterhin den Namen des ersten Wohnortes im Namen zu führen, wie zuvor als Magd/Knecht.

[Vorname] aus [Stadtname]

bsp. Bjorn aus Elyria Andraste aus Niederbronn Trajana aus Wasserau usw.

Zunftbürger/in & Patrizier/in

Wer Meister/in eines Handwerkes geworden ist und in den Kreisen des Grossbürgertums verkehrt wird in diesem städtischen Umfeld normalerweise einen neuen Nachnamen annehmen, der die beruflichen Fähigkeiten der/des Namensträger/in bezeichnet. Hierbei wird aber die exakte Berufsbezeichnung nicht notwendigerweise eins zu eins übernommen, es können ebenso andere sprachliche Varianten zum Zuge kommen, welche die Eigenart des eigenen Berufes versinnbildlichen. Hierbei sind also individuelle Variationen möglich. Diesem neuen Nachnamen wird kein Attribut vorangestellt, sondern er wird direkt dem Vornamen angehängt. Nur wenn eine noch präzisere Benennung notwendig wird in Angelegenheiten des Reiches wird dem Vornamen und dem neuen Nachnamen wieder das Attribut des Hauptwohnsitzes angefügt. So könnte zB aus Schneiderin Trajana Trajana Schneidter aus Keldorn werden.

[Vorname] [Berufs-Zuname] (aus [Hauptwohnsitz])

Bsp. Bjorn Plattner aus Repugnaria Andraste Federkiel aus Elyria Trajana Schneidter aus Keldorn

Ordensangehörige

Jene Patrizier/innen die den Orden dienen tragen ihre Berufsnamen weiterhin. In den meisten Fällen werden Ordensangehörige ihren Hauptwohnsitz aber in das jeweilige Ordensstammland verlegen, wodurch sich der letzte Namensteil ändert. So würde sich Trajana Schneidter nun möglicherweise Trajana Schneidter aus Schwarzberge nennen.

[Vorname] [Berufs-Zuname] aus [Ordens-Stammland]

Bsp. Bjorn Plattner aus Whaalthaan Andraste Federkiel aus Mahrland Trajana Schneidter aus Schwarzberge

Ordensleiter/innen

Die Ordensleiter/innen und deren Stellvertreter/innen auf der zweithöchsten Ordensstufe gelangen durch ihre Verdienste mit der Zeit in den Besitz eines Ehren-Namens, der den bisherigen Berufs-Zunamen ersetzt. Dieser Name sollte sich durch eine besondere charakterliche Eigenschaft, besondere Fähigkeiten/Verdienste oder ähnlichem der jeweiligen Person erklären/herleiten lassen, in weitestem Sinne einen Zusammenhang haben mit der Person die den Namen trägt. Die Angehörigen der höchsten und zweithöchsten Ordensstufen dürfen sich einen Wahlnamen aussuchen oder sich diesen von ihrer Gemeinschaft geben lassen. In seltenen Fällen werden durch den hohen Adel auch Wahlnamen an Ordensangehörige von tieferem Stande vergeben, wenn ihr herausragendes Verdienst dies rechtfertigt. Da diese Wahl-Namen sehr individuell sind ist es künftig nicht mehr notwendig die Herkunft mit im Namen zu führen, wird aber bisweilen dennoch weiterhin beibehalten. So könnte aus Trajana Schneidter nun neu Trajana Sturmwind aus Schwarzberge werden.

[Vorname] [Ehren-Name] (aus [Ordens-Stammland])

Bsp. Bjorn Zornfaust aus Whaalthaan Andraste Abendlicht aus Mahrland Trajana Sturmwind aus Schwarzberge

Freifrauen/-herren & Baroninnen/Barone

Freifrauen & Freiherren sind der erste Adelsstand des Königreiches. Zu ihrem weiteren Werdegang wird es gehören sich einem der eingesessenen Adelshäuser von Erianor anzuschliessen. Ab der Stufe einer Baronin/ eines Barons vermögen Adelige manchmal gar ein eigenes Adelshaus zu begründen. Jedes dieser Adelshäuser verfügt über einen eigenen Stammsitz (Burg/Schloss). Die Angehörigen jedes Adelshauses tragen voller Stolz den Namen ihres Stammsitzes hinter ihrem Rufnamen. Der Name des Stammsitzes wird dadurch zugleich zu ihrem Familiennamen, resp dem Namen ihres Adelshauses. Sofern sie durch Dienst in einem Orden einen Ehrennamen erhalten haben wird dieser natürlich beibehalten, der frühere Berufs-Zuname wird hingegen abgelegt. Den Namen von Adeligen wird in der Regel ehrenhalber ein "Herr" resp. "Frau" vorangestellt. So könnte aus Trajana Sturmwind' nun neuerdings Frau Trajana Sturmwind von Lärchenstein werden.

Herr/Frau [Vorname] ([Ehren-Name]) von [Stammsitz]

Bsp. Herr Bjorn Zornfaust von Wolfshorn Frau Andraste Abendlicht von Sternberg Frau Trajana Sturmwind von Lärchenstein

Gräfinnen/Grafen

Mit einer Grafschaft belehnte Adelige werden sich manchmal entscheiden, ihre Belehnung mit in ihrem bisherigen Namen zu führen, ansonsten ändert sich nichts an ihrem bisherigen Adelsnamen. So könnte sich Frau Trajana Sturmwind von Lärchenstein nun vollständig Frau Trajana Sturmwind von Lärchenstein, Gräfin zu Sturmbucht nennen.

Herr/Frau [Vorname] ([Ehren-Name]) von [Stammsitz], Graf/Gräfin zu [Name der Grafschaft]

Bsp. Herr Bjorn Zornfaust von Wolfshorn, Graf zu Rothberge Frau Andraste Abendlicht von Sternberg, Gräfin zu Eikenwinde Frau Trajana Sturmwind von Lärchenstein, Gräfin zu Wasserau

Landgräfinnen/Landgrafen

Die höchsten Vertreter des Landadels werden ebenfalls ihre Belehnung mit im Namen führen, der ansonsten seine gewohnte Form beibehält.

Herr/Frau [Vorname] ([Ehren-Name]) von [Stammsitz], Landgräfin zu [Name der "Grossregion"]

Bsp. Herr Bjorn Zornfaust von Wolfshorn, Landgraf zu Kaskadien Frau Andraste Abendlicht von Sternberg, Landgräfin zu Lindburg Frau Trajana Sturmwind von Lärchenstein, Landgräfin zu Ostland

Angehörige des Hofrates

Die höfischen Räte des Königs sind keine Lehensnehmer, sondern residieren direkt in der königlichen Hauptstadt. Sie führen somit keine Belehnung mit im Namen. Den Angehörigen des Hofrates gebührt ob ihrer herausragenden Gelehrsamkeit der Titel "Magnifizenz". Durch die Verwendung dieses neuen Ehrentitels kann auf die Verwendung von "Herr/Frau" auf Wunsch verzichtet werden.

Seine Magnifizenz (, Herr/Frau) [Vorname] ([Ehren-Name]) von [Stammsitz]

Bsp.

Seine Magnifizenz Bjorn Zornfaust von Wolfshorn Ihre Magnifizenz Andraste Abendlicht von Sternberg Ihre Magnifizenz, Frau Trajana Sturmwind von Lärchenstein

Herzoginnen/Herzoge

Die gewohnten Adelsnamen verändern sich auch auf der Stufe des Reichsadels nicht mehr grundsätzlich. Die Herzoge fügen ihren Namen, wie die Landgrafen, eine Beschreibung ihres Zuständigkeitsbereiches hinzu, führen ihren Titel aber vor ihren übrigen Namen, der ursprüngliche Vorname wird oft nicht mehr genannt. Allen Angehörigen des Reichsadels gebührt die Ehrenanrede "Exzellenz".

Seine/Ihre Exzellenz Herzog/Herzogin ([Vorname]) [Ehren-Name] von [Stammsitz] zu [Name der "Grossregion"]

Bsp. Seine Exzellenz Herzog Zornfaust von Wolfshorn zu Kaskadien Ihre Exzellenz Herzogin Abendlicht von Sternberg zu Lindburg Ihre Exzellenz Herzogin Trajana Sturmwind von Lärchenstein zu Ostland

Kurfürstinnen/Kurfürsten & König

Den höchsten Adeligen des Reiches gebührt die Ehrenanrede "Kurfürstliche Majestät" resp. "Königliche Majestät", ansonsten setzt sich ihr Name auf die selbe Weise zusammen wie jene der Herzoginnen/Herzoge.

Bsp. Seine Kurfürstliche Majestät Bjorn Zornfaust von Wolfshorn zu Kaskadien Ihre Kurfürstliche Majestät Andraste Abendlicht von Sternberg zu Lindburg Ihre Kurfürstliche Majestät Trajana Sturmwind von Lärchenstein zu Ostland

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Bürgerliche Namen

Eine Beschreibung der unterschiedlichen Arten der bei Personen ohne adelige Funktion üblichen Namen mit Hinweisen zu Gebrauch & Anwendung.

Rufnamen

Rufnamen (oder: Vornamen) sind die wichtigsten und gebräuchlichsten Benennungen im Königreich, jede Person sucht sich einen solchen für sich aus. Es wird wärmstens empfohlen, dass der gewählte Rufname mit dem Namen des eigenen Minecraft-Accountes identisch oder sehr ähnlich ist, der in-game angezeigt wird. Dies erleichtert es den Mitspieler/innen erheblich sich den gewählten Namen zu merken. Rufnamen bestehen in aller Regel nur aus einem Wort, ausnahmsweise aus zwei zusammengesetzten. Ruf- oder Vornamen sind reine Geschmackssache und können absolut beliebig sein, solange sie nicht anstössig/gesetzeswidrig oder offenbar unsinnig sind. Jede Person trägt den Vornamen, den er/sie wünscht und behält diesen auch für die gesamte Dauer des Mitspielens.

Bsp. Bjorn Andraste Trajana usw

Berufs-Zunamen

Angesehene Vertreter des Bürgertums die ein eigenes Handwerk ausüben nehmen des Öfteren einen Zunamen an, der die beruflichen Qualifikationen jener anzeigt. Diese Berufs-Zunamen bestehen nicht notwendigerweise aus der exakten, offiziellen Berufsbezeichnung, sondern eher aus sprachlichen Varianten des Berufes oder aus versinnbildlichenden Umschreibungen. Bei der Wahl des Berufs-Zunamens bestehen somit für jeden Beruf viele Variationsmöglichkeiten und ein Berufs-Zuname kann sehr individuell gewählt werden. Grundlegend wichtig ist lediglich, dass die Umschreibung verständlich und deutlich dem ausgeübten Beruf zugeordnet werden kann.

Bsp. Bjorn Plattner Andraste Federkiel Trajana Schneidter usw.

Ehren-Namen

Besonders verdiente Angehörige der bürgerlichen Stände werden manchmal einen Ehren-Namen annehmen, der ihre besonderen Errungenschaften, Taten oder Eigenschaften widerspiegelt. Ehren-Namen ersetzen den zuvor getragenen Berufs-Zunamen. Jene, welche die Orden leiten und deren Stellvertreter/innen suchen sich in ihrer Funktion einen solchen Namen aus oder lassen ihn sich von ihrer Gemeinschaft geben. Nur in ganz seltenen Fällen werden Angehörige der tieferen Ordensstände oder gar des allgemeinen Bürgertums durch den Hochadel mit solchen Namen geehrt.

Bsp. Bjorn Zornfaust Andraste Abendlicht Trajana Sturmwind

Herkunftsattribute

Auf die Bezeichnung der Herkunft resp. des Hauptwohnsitzes im Namen wird bei Personen des Unfreien- und des Bürgerstandes im Allgemeinen verzichtet. Nur in offiziellen Belangen wie Gerichtsverhandlungen und Anderem, wo eine präzisere Unterscheidung/Bezeichnung wünschenwert oder notwendig ist wird diese zuletzt dem Namen angefügt mit der Präposition "aus".

Bsp. Bjorn aus Eikenwinde Andraste Federkiel aus Elyria Trajana Sturmwind aus Mahrland

Adelige Namen

Eine Beschreibung der bei adeligen Personen gebräuchlichen Namensstrukturen mit Hinweisen zu korrekter Anwendung und Zuordnung.