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Memento Mori- Gedenke des Todes- Die Totengräber, eine der ältesten Gruppierungen Erianors, lebten und predigten diesen Spruch schon seit ihrer Entstehung. Gebildet wurde diese Institution zum Schutz der Lebenden. Seit Milron das Reich der Toten korrumpiert hatte, lebten die Menschen in ständiger Angst, ihre Verstorbenen könnten sie als mannigfaltige Wiederkehrer heimsuchen. Dem trat dieser Orden der Totengräber entgegen. Mit uralten geweihten Riten bestatteten sie die Toten nach immer gleichem Brauch, sodass ihre Seelen sicher in das neue Reich der Toten übergehen können. Seit Jahrhunderten bekämpften die Totengräber also Milrons Einfluss auf unsere Welt.
Zur Zeit Grimmbolds war der Anführer dieses Ordens ein Mann, dessen Name jenem alten Spruch entstammt: Mori. Er war ein Mann von festem Glauben, und kämpfte Tag für Tag mit seinen Ordensbrüdern, um jene tot zu halten, die in den Drachenkriegen fielen. Früher agierte der Orden eher aus den Schatten, doch unter der Last der Drachenkriege hatten Mori keine anderen Wahl als die Isolation der Totengräber zu beenden. Unter seiner Anweisung rekrutierte man in großen Mengen, bildete zusammen mit Gelehrten und Magiern effektive Mittel zur Vernichtung der Untoten, und stellte der Kirche das gesammelte Wissen um Milron zur Verfügung, welches später von Tacitus bearbeitet werden würde.
Nach dem Verrat des Tacitus war es Mori, der sich um seine Kameraden der Milrongläubigen kümmerte. Er nahm sie und ihre Jünger bei sich auf, und gemeinsam gründeten sie einen neuen Totengräber-Orden. Sie verbargen auf Geheiß des Adels die Lehren Milrons, aufdass niemanden mehr das gleiche Schicksal ereilen sollte, wenn er die alten Schriften studieren sollte, wie es eins Tacitus tat.
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