Geschichte

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Willkommen im Königreich Erianor, in einer Zeit voller Sagen und Abenteuer. Mystik, Legende und Geschichte liegen nahe beieinander in dieser jungen Welt und können teils nur schwerlich unterschieden werden, während die Götter angeblich daselbst unter dem Menschenvolke wandeln. Die wissenschaftliche Geschichtsforschung, von religiösen Dogmen unabhängig, ist ein brandneues Phänomen in Erianor und fusst auf den Bemühungen unseres Königs, unser aller Wissen über unsere Vergangenheit in nutzbringender Weise zu vergrössern und zu systematisieren. Gesondert zu diesem Zwecke wurde im Jahre 167 RD die Königliche Historische Akademie zu Erianor begründet und mit einer Niederlassung in Repugnaria versehen. Die Akademie sammelt, bearbeitet, sortiert/datiert überlieferte Geschichtsquellen und stellt diese der interessierten Öffentlichkeit zur freien Verfügung mit dem Ziele Informationsgrad und Geschichtsbewusstsein des gemeinen Volkes zu fördern.


Geschichtlicher Überblick

Die folgenden Inhalte repräsentieren -in zusammengefasster Form- den Erkenntnisstand der historischen Forschung. Die hier vorliegenden Texte können naturgemäss keinen Anspruch auf Vollständigkeit und abschliessende Richtigkeit erheben, die Erhellung der Vergangenheit ist eine langwierige und hochkomplexe Angelegenheit.


Die heutige Geschichtsforschung datiert den wahrscheinlichen Beginn der ersten Einwanderung (Immigration) unserer Vorfahren mehrheitlich auf den ungefähren Zeitraum um das Jahr -1000 RD, also auf tausend Jahre vor Beginn des Königtums von Erianor. Es liegen derweil aber keinerlei schriftlichen Quellen vor, die auch nur annähernd so alt wären. Diese Datierung ist vielmehr eine grobe Überschlagsrechnung auf Grundlage von zu späteren Zeiten beobachteten Entwicklungsprozessen und ist daher selbst innerhalb der königlichen Akademie nicht unumstritten. Die ältesten schriftlichen Quellen, die bis heute bekannt sind, stammen aus der Mitte des 5. Jahrhunderts vor Beginn des Königtums (Aretha-Pergament, ca. -450 RD) und beginnen das Bild von wachsenden Stammesgemeinschaften mit beträchtlich entwickelten lokalen Gebräuchen und Sitten zu zeichnen, die um spätestens -500 RD ihre Ausdehnung über alle Gebiete des heutigen Erianors abgeschlossen haben und in regem Austausch untereinander stehen. Die folgende frühgeschichtliche Epoche ("Ära der Stämme") ist geprägt von komplexen politischen und gesellschaftlichen Vorgängen, eine Blütezeit, deren Widerhall bis in unsere Gegenwart fortwirkt und die erianorische Kultur geprägt hat. Eine vielfältige, aber schwer zu übersetzende und zu deutende Quellenlage aus dieser Zeit wird die Geschichtsforschung noch für eine lange Zeit beschäftigen. Die Gründe für den ab nach -300 RD einsetzenden dramatischen kulturellen Niedergang bleiben bis heute im Dunkel der Geschichte, verklärt von religiös-mythologischen Texten unter dem Begriff "Drachenkriege". Gewiss ist nur, dass die gesamte Stammeszivilisation an den Rand der völligen Vernichtung gelangt, und sich erst ab dem Jahr 0 wieder ernstlich zu erholen beginnt, als alle Stammesgebiete von König Grimmbold von Wane zum Königreich Erianor zusammengefasst werden. Das Jahr 0 markiert sogleich den Beginn der Neuzeit, auch die Ära des Königs genannt, die bis in unsere Gegenwart weiter währt.


--Bookshelf16x16.png Auszug aus: "Betrachtungen der Vorgeschichte" (Manuskript)


Geschichtliche Epochen im Überblick
Immigration

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Ära der Stämme

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Ära der Drachenkriege

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Ära des Königs

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Vorzeit


Die Ursprünge der menschlichen Besiedelung jener weiträumigen Landstriche, die heute Erianor genannt werden, reichen weiter zurück als wir heute ermessen können. Die ersten namenlosen Menschen errichteten ihre hiesigen Wohnstätten in einem dunklen Zeitalter ohne Schrift, lange vor Beginn der uns bekannten Geschichte. Nichts Gesichertes ist bekannt über die Herkunft unserer ältesten Vorfahren, so dass wir uns hier mit Spekulationen begnügen müssen. Es gilt vielen Gelehrten als wahrscheinlich, dass die ersten Menschen die unseren Subkontinent betraten aus dem Osten kamen, das grosse Meer überquerend. Möglicherweise gehen die uralten Legenden & Geschichten über Errettungen von Irrfahrten auf See durch einen Wal oder Wal-ähnliches Geschöpf auf eben jene Zeit der ersten Immigration zurück. Bis heute setzt sich eine tiefe kulturelle Verbundenheit und Zuneigung für die Seefahrt im Volke in Erianor fort; welche bedeutende Stadt im Königreich könnte auf einen Hafen verzichten? Dies und Weiteres scheinen uns Indizien dafür zu sein, dass die ersten hiesigen Menschen über das Meer kamen.
Einige in jüngster Zeit gemachte und wahrscheinlich als prähistorisch zu wertende Funde auf der Insel Narwahlis deuten darauf hin, dass in der dortigen Region die allerältesten menschlichen Siedlungen zu finden sind. Wichtig hierbei ist allerdings zu beachten, dass die gewaltigen tektonischen Verschiebungen & Erschütterungen in Zusammenhang mit den Drachenkriegen die zu späteren Zeiten erfolgten zu starken Veränderungen der Landschaftsformen geführt haben müssen, so dass die heutigen Küsten- und Höhenverläufe im gesamten Königreich wohl teilweise anders beschaffen sind als damals.

Historische Karte 1.jpg

Abb.1 zeigt den auf Grund der Quellenlage und gemachter Bodenfunde als wahrscheinlich geltenden Verlauf der Erstbesiedlung in der Vorzeit. Hierbei können grob drei Hauptphasen unterschieden werden, die durch grössere zeitliche Abstände getrennt waren. Es ist ungeklärt, zu welchem Zeitpunkt die Immigration der später als "Grokaren" bezeichneten Volksgruppen im Nordwesten begonnen hat.


Frühgeschichte

Erianor zur Blütezeit der Stämme (? bis ca. -300 RD)

In den langen Jahrtausenden seit der Immigration aus dem Westen haben die Einwanderer nach und nach alle bewohnbaren Lebensräume des heutigen Erianors in Besitz genommen. In den Zentralgebirgen wird nach Edelsteinen und Metallen gegraben, Jäger durchstreifen die riesigen Wälder des Südwestens und wagemutige Seeleute segeln entlang der felsigen Küsten des Nordwestens. Die Schätze der trockenen Lande im Osten werden erkundet und die festen Siedlungen an der Greifenküste, der Wiege unserer Zivilisation, entwickeln sich ob ihrer vorteilhaften Anbindung an die südlichen Lande zu den ersten Handelszentren unseres Kontinents. In den unterschiedlichen Regionen bilden sich nach und nach lokale Identitäten und kulturelle Eigenheiten heraus, ausgelöst durch die Unterschiedlichkeit der Lebensumstände und der materiellen Verhältnisse in den Gebieten ihrer Bewohner. Dieser Prozess führt im Laufe der Jahrhunderte zur Entstehung der sechs grossen Stämme Erianors, welche sich die Gebiete und die Ressourcen des heutigen Königreiches teilen.

Die Narwahlen im Südosten, so genannt nach der Insel ihrer ersten Ankunft, die Tholaren in den Zentralgebirgen und an den südöstlichen Gestaden der erianischen See, die Arethaner von Aretha, welche unwahrscheinlichen Reichtum fanden im kargen und heissen Land nördlich der Narwalen, sowie die Lyren und Dornen an den nordwestlichen Gestaden, mutige Seefahrer und geschickte Kaufleute. Ausserdem die Somahren in den stickigen Urwäldern des heutigen Herzogtums Sommerwald.

Die Macht innerhalb der Stammesgebiete ist stark dezentralisiert und geht von sich selbst verwaltenden Familienverbänden aus, die sich zwar auf gemeinsame kulturelle Wurzeln mit ihren Nachbarn berufen, aber keineswegs politisch geeint sind. Übergeordnete Herrschaftsstrukturen sind noch nicht nachweisbar. Da aber allerorts noch unberührtes Land für mutige SiedlerInnen offen steht, unbekannte Seewege zur Erkundung locken und unermessliche Naturschätze auf Entdeckung warten, herrscht eine Zeit des Friedens und der allgemeinen Zunahme an Wohlstand.

Durch erfolgreiche Landwirtschaft, Bergbau und Fernhandel angetrieben intensivieren sich die Handelsbeziehungen und der Güteraustausch zwischen den Familienverbänden und Stämmen. Eine erste kulturelle und wirtschaftliche Blütezeit setzt ein, die in scharfem Kontrast zu den erschreckenden Ereignissen der sich anbahnenden neuen Epoche steht.

Karte Stammesgebiete.png

Abb.2: Die angefügte Karte zeigt die ungefähre Ausdehnung der Stammesgebiete der sechs Stämme und die bekannten Orte früherer Siedlungen.


Dunkle Zeit


Ab etwa -300 RD scheint allerdings eine neue Epoche zu beginnen: An allen Orten und etwa zur selben Zeit geraten die Ansiedlungen der verschiedenen Stämme unter Druck. Einst müssen dutzende oder gar hunderte Siedlungen der ersten Menschen bestanden haben, doch nach und nach scheint eine nach der anderen zu verschwinden, vieles wird von Flammen verzehrt oder einfach aufgegeben. Und während früher weit verstreut in winzigen Dorfgemeinschaften gelebt wurde entstehen nun die ersten befestigten Orte. Diese neu anbrechende Epoche wird auch als die "Ära der Drachenkriege" bezeichnet...

Historische Karte 3.jpg

Abb.3 zeigt den um etwa -50 RD noch verbleibenden Siedlungsraum der noch existierenden Stämme. Die verheerenden Einfälle der Grokaren und die weiteren Ereignisse während der "Ära der Drachenkriege" haben die Stämme Erianors an den Rand der völligen Vernichtung gebracht.


Neuzeit

(Inhalte fehlen)


Weitere Hintergrundinformationen unter Mythologie und Religion





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